Das Berufsbild
Die Fortbildung für einen Aufstieg zur Zahnmedizinischen Fachassistentin (ZMF) zählte zu den frühen Möglichkeiten der Weiterqualifikation für zahnmedizinische Fachangestellte. Hier bekommt die Zahnarzthelferin sachkundiges Wissen in allen bedeutenden Bereichen der Praxis vermittelt. Dazu gehören eigenständige Prophylaxemaßnahmen, die selbstständige Mitarbeit am Behandlungsstuhl wie auch das Erstellen von Abrechnungen und die allgemeine Praxisverwaltung. Angeboten wird diese Fortbildung als Vollzeit und berufsbegleitende Maßnahme.
Voraussetzungen für die Fortbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZMF)
Die Berufsausbildung muss abgeschlossen sein. Eine zweijährige Vollzeitbeschäftigung in den letzten drei Jahren ist nachzuweisen. Ein Erste Hilfe Kurs, dazu ein Röntgenschein oder der Nachweis eines Röntgenaktualisierungskurses gehören zu den weiteren Voraussetzungen. Verschiedene Bundesländer verlangen Prophylaxemodule. Die Aufnahmeprüfung zur zahnmedizinischen Fachassistentin muss bestanden werden.
Die Aufnahmeprüfung
In der Aufnahmeprüfung geht es um theoretisches und praktisches Wissen, welches in der Zeit der Ausbildung zur Zahnarzthelferin erworben wurde. Röntgenkenntnisse werden überprüft. Abgefragt wird Wissen, welches während den Modulen, die eine Voraussetzung für die Zulassung sind, erworben wurde.
Dauer der Fortbildung
Die Fortbildungsdauer zur Zahnmedizinischen Fachassistentin (ZMF) liegt zwischen 3 und bis zu 6 Monaten. Die modulare Fortbildung kann nur nach Verfügbarkeit gewährleistet werden.
Kosten der Fortbildung
Im Bundesdurchschnitt liegen die Fortbildungskosten zur Zahnmedizinischen Fachassistentin bei knapp 4000 Euro. Nach Vereinbarung ist es möglich, diese in Raten zu bezahlen. Bei der modularen Fortbildung wird jedoch jedes Modul für sich abgerechnet und bezahlt.
Inhalt der Fortbildung
Grundlagenkenntnisse. Handlungsweise in Notfällen. Grundlagen der Zahnmedizin. Aufklärung in Gesundheits- und Ernährungslehre. Prophylaxe. Effizientes und fehlerloses Arbeiten am Behandlungsstuhl. Gespräche mit Patienten und Psychologie. Abrechnungswesen. Organisation der Praxis. Recht. Ausbildungswesen. Geringfügige Arbeiten im Zahnarztlabor.
Prüfung
Abgeschlossen wird die Aufstiegsfortbildung zur Zahnmedizinischen Fachassistentin (ZMF) mit einer schriftlichen, praktischen und mündlichen Prüfung.
Nach der bestandenen Prüfung zur ZMF ist eine Chance zum Aufstieg mit einer Gehaltserhöhung praxisnah.
Die Ausbildungsorte
Baden Württemberg: Zahnmedizinisches Fortbildungszentrum Stuttgart. Kurse auf Anfrage im FFZ Freiburg im Breisgau
Bayern: Landeszahnärztekammer Bayern
Bremen: Zahnärztekammer Bremen
Hamburg: Norddeutsches Fortbildungsinstitut für Zahnarzthelferinnen
Hessen: Landeszahnärztekammer Hessen
Rheinland Pfalz: Landeszahnärztekammer Rheinland Pfalz
Niedersachsen: Landeszahnärztekammer Niedersachsen
Sachsen: Landeszahnärztekammer Sachsen