Prophylaxeassistentin / Zahnmedizinische Assistentin (ZMP)
Das Berufsbild sieht folgendermaßen aus:
Für Zahnmedizinische Fachangestellte sowie Zahnarzthelferinnen ist die anerkannte Ausbildungsfortbildung eine Weiterbildung zur Zahnmedizinischen Prophylaxehelferin. Die systematische Kontrolle des Zahnfleisches und die systematische Reinigung der Zähne gehören zu den Aufgaben der Zahnmedizinischen Prophylaxehelferin.
Die Zahnmedizinische Prophylaxehelferin ist befähigt, alle anfallenden Prophylaxe-maßnahmen bei Kindern einschließlich einer Fissurenversiegelung, Prophylaxe bei Erwachsenen sowie eigenständig Pa-Vorbereitungen vorzunehmen. Mit einem Gespür für Bedürfnisse von Patienten kann die Zahnmedizinische Prohylaxeassistentin den Patienten ihre Fragen beantworten sowie ihnen mit fachlicher als auch menschlicher Kompetenz die Ängste nehmen. Ihre Arbeit am Patienten gestaltet sich überwiegend selbstständig, nach Absprache mit dem Zahnarzt und unter dessen Aufsicht. Bildet sich eine Zahnmedizinische Prophylaxehelferin weiter, sollte sich ihr Gehalt in der Regel um rund 25 Prozent erhöhen.
Voraussetzungen zur Weiterbildung:
Es muss eine abgeschlossene Berufsausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten bzw. zur Zahnarzthelferin vorausgegangen sein. Dazu müssen zwei Jahre Berufserfahrung nachgewiesen werden, je nach Bundesland innerhalb der letzten 4 Jahre. Gefragt sind zudem ein Röntgenaktualisierungskurs, Fachkunde im Strahlenschutz sowie der Nachweis über einen 16-stündigen Notfallkurs. Noch dazu kommt eine mit Erfolg abgelegte Aufnahmeprüfung.
Dauer der Weiterbildung:
Die Dauer ist von der Form der Aufstiegsfortbildung abhängig. Die eher kürzere Form ist die Vollzeit, eine berufsbegleitende Fortbildung benötigt einen längeren Zeitraum. Je nach Anbieter beträgt die Fortbildungsdauer rund 400 Unterrichtsstunden.
Kosten der Weiterbildung
Die Fortbildungskosten sind unterschiedlich. Sie liegen zwischen 1.500 und 4500 Euro. Bei der Anmeldung muss beachtet werden, ob die Kosten für Anmeldung, Lehrmaterial, Bearbeitung sowie die Prüfung im Preis inbegriffen sind. Auskunft gibt die Zahnärztekammer.
Inhalte der Fortbildung:
Die Fortbildung ist in einen theoretischen und einen praktischen Teil gesplittet.
In der Theorie werden Themen wie Psychologie, Rhetorik, Gesprächsführung und Kommunikation behandelt. Hinzu kommt Angstmanagement, Motivierungstechnik in Verbindung mit einem fundierten Hintergrundwissen.
Im praktischen Teil der Weiterbildung wird das Erlernte am Phantom, Patienten oder gegenseitig geübt.
Vergütung bzw. Gehalt nach der Weiterbildung:
Ist die Aufstiegsfortbildung zur Zahnmedizinischen Prophylaxehelferin mit Erfolg abgeschlossen, winkt zumeist eine Gehaltserhöhung, üblicherweise steigen zudem die Karrierechancen.
In folgenden Bundesländern befinden sich Ausbildungsorte: Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Bayern (FA'Dent, eafz), Mecklenburg-Vorpommern, Berlin-Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen.
Ausbildungsorte für praxisDienste ZMP-Aufstiegsfortbildung gibt es bundesweit 13: in Bremen, Hamburg, Berlin, Hannover, Essen, Mülheim a. d. Ruhr, Köln, Nürnberg, Frankfurt, Leipzig, München, Stuttgart sowie Mannheim.